Feb 27 2008

Die Suche nach dem Hauslieferanten, Teil 2

Categories: hausbau .
 

Das ist der Fortsetzungsroman zum Blogeintrag vom 26.12.2007. :)

Der erste Kandidat, den wir aussortierten war Schwabenhaus. Nach dem ersten Wiederholungsbesuch war das ursprünglich ins Auge gefasste “Don Giovanni” doch einfach zu unrund in der Raumaufteilung (der Hausgang geht mitten zwischen Wohn-und Esszimmer durch; ein Wintergarten hinter dem Treppenhaus ist zwar witzig aber irgendwie dann doch zu unpraktisch). Viel schwerer wog jedoch die Tatsache, dass uns die Verkaufstaktik der dortigen Verkäufer extrem suspekt war: Einen 3er BMW zum Hauskauf als Beigabe dazu zubekommen ist zwar nett, aber wenn der Verkäufer nicht gleichzeitig ein manischer KFZ-Dieb ist (wovon wir nicht ausgegangen sind) muss das Auto dann doch irgendwo wieder (untransparent) rein kalkuliert worden sein…

Die nächsten 3 Ausfälle waren kurze Zeit später zu beklagen: Bei Beilharz führte letztendlich der unsympathischer Verkäufer zum aus. Irgendwie haben wir leider irgendwie keinen Draht zu Ihm bekommen, das kann sicherlich auch an uns gelegen haben, war aber einfach nicht zu ändern. Der Versuch einen Alternativverkäufer zu bekommen schlug aufgrund von Kommunikationsproblemen fehl, so daß wir das Thema Beilharz dann irgendwann beerdigten.

Kurz danach flog auch Kitzlinger raus. Im Rahmen einer Referenzhausbesichtigung stellte sich endgültig heraus, dass Kitzlinger zwar schöne Häuser baut aber einfach für unseren Geldbeutel zu teuer war.

Zur gleichen Zeit gaben wir auch Baufritz den Laufpass. Nach einem Besuch der Hausmanufaktur in Erkheim und einem klärenden Gespräch fiel auch dieser Hausanbieter preislich aus dem Rahmen. Ansonsten ist die Besichtigung des Cabrio-Hauses in Erkheim aber wirklich jedem zu empfehlen :-).

Letztendlich war auf die Art und Weise nur noch Hebel-Haus übrig geblieben. Mit der Vertriebsdame von Hebel konkretisierten wir im Rahmen von vielen Gesprächen unseren Traum vom Haus und unternahmen auch eine Vorbemusterung in deren Stammhaus in Alzenau bei Frankfurt/Main. Das Vita 1-162 sollte es werden. Und obwohl uns einige Dinge etwas störten (der funktionsfreie Raum unter der Galerie und die etwas unflexible Aufteilung des Obergeschosses) schienen wir direkt auf den Vertragsabschluss hinzusteuern. Bis zu dem Tag an dem uns plötzlich auffiel, dass das wunderbare Hebel-Haus ja gar nicht in unser Baufenster passt.

Jetzt wurde es hektisch: Da wurden plötzlich Ecken vom Haus weggeschnitten (“sieht so ja auch viel schicker aus”), Maße verändert und ein Architekt aus dem Hut gezogen. Zu retten war das bis dato stimmige Konzept aber nicht mehr, allen Lösungsversuchen sah man den Versuch leider allzu sehr an.

Das mit auftauchenden bzw. vorher nur im “Back-Office” sitzenden Architekten ist übrigens eine besondere Eigenart von Hebel. Wir hatten es nur mit Häusern von der Stange zu tun: Feststehender Entwurf mit zum Großteil flexibler Raumaufteilung. Größere Änderungen bei denen dann ein richtiger Architekt oder Statiker ’ran muss, lassen dann die Preise stark ansteigen. Die allermeisten Gespräche hat man dadurch nur mit einem “Vertriebler”, der sich unter umständen gut mit den Hebelhäusern aus kennt, letztendlich aber einen richtigen Architekten nicht ersetzten kann.

Schließlich war das dann auch der Grund bei U-Haus zu landen. Bevor mir jetzt aber der Finger abfällt mache ich hier Schluss und erzähle die Geschichte von U-Haus beim nächsten Mal :).

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