Dec 26 2006

Weihnachten

Categories: personal .
 

Weihnachten.

Viel zu früh angekündigt – beim Kauflandbesuch im Herbst überfällt mich jedesmal das kalte Grausen, wenn ich sehe wie die Campingausrüstungspaletten mit dem Weihnachtsgebäck ersetzt werden. Trotzdem jedes Jahr ein wenig schneller da.

In meiner Kindheit war Weihnachten ein sich im Schneckentempo näherndes Ereignis. Der Adventskalender half die Zeit bis dahin zu ertragen. Wie ein Gefangener in seiner Zelle Striche anbringt, schleppte ich mich als Kind von Türchen zu Türchen.

Heute rast das Weihnachtsfest für mich in Riesenschritten heran. Sobald es sich einem interessanten Zeitpunkt näher (“Fotobuchlieferung nur noch bei heutiger Bestellung garantiert..”) legt es gemeinerweise dann auch noch einen kurzen Zwischensprint ein. Weihnachten kommt für mich eindeutig zu schnell. Bei der Hektik die mein Leben aktuell beherrscht fehlt mir einfach die Zeit mich auf das Vorspiel für den 24ten einzulassen.

Vielleicht sollte ich unter diesen Voraussetzungen die Bewertung des Kauflands und der ganzen Verkäufersippe noch einmal überdenken. Unter Umständen leidet der Kauflandpalettenmanager unter den gleichen Symptomen wie ich und will mir, Samariter-gleich, nur etwas mehr Zeit für die Vorbereitung verschaffen.

Wie konnte ich das bis heute nur so einfach übersehen? Ich schäme mich. Ab heute plädiere ich für Lebkuchen bereits im Juni! Oder besser, nahtloser Übergang von Weihnachten x in Weihnachten x+1. Was für ein Effizienzgewinn und endlich genug Zeit für die Vorbereitung.

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